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Redirect macht Bezahlen per Handyrechnung sicherer
Neues Webportal „zahleinfachperhandyrechnung.de“ informiert über mobiles Einkaufen
Duisburg, 08. November 2017 – Mobile Payment-Systeme in Deutschland werden immer sicherer. Trotz einiger Medienberichte, die die Sicherheit beim Bezahlen per Handyrechnung in Frage stellen, sprechen die Zahlen eine andere Sprache. Seit Einführung des sogenannten Redirect sind die Beschwerden über Missbrauch bei Nutzung mobiler Mehrwertdienste deutlich zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein im Rahmen des Projekts „Marktwächter Digitale Welt“ über Drittanbieter am deutschen Mobilfunkmarkt.
Unter „zahleinfachperhandyrechnung.de“ finden sowohl Kunden als auch professionelle Nutzer alle wichtigen Informationen rund um das Thema mobiles Einkaufen. Vor allem die Frage nach der Sicherheit wird auf der neuen Internetpräsenz ausführlich behandelt. Betreiber der Webseite ist die Clean-Market-Initiative, der die deutschen Mobilfunknetzbetreiber Telefónica Deutschland, Telekom Deutschland und Vodafone Deutschland sowie der netzunabhängige Mobilfunkanbieter mobilcom-debitel angehören.
Mit dem sogenannten Redirect haben die Mobilfunkanbieter ein Verfahren eingeführt, mit dem das Bezahlen per Handyrechnung wesentlich sicherer und transparenter ist. Diese kundenfreundlichen Regelungen und Standards für das Bezahlen per Handyrechnung sollen im Markt etabliert und vor allem der Verbraucherschutz bei Kauf und Abrechnung digitaler Güter verbessert werden.
Sicherheit steht an erster Stelle
Bei einem Klick auf ein Kaufangebot wird der Kunde je nach Bestellablauf auf eine sichere Seite seines Mobilfunkanbieters weitergeleitet. Dort muss er die Bezahlmethode „Zahlen per Handyrechnung“ auswählen und per Klick oder mit TAN, die ihm per SMS zugeht, bestätigen. Der entscheidende Sicherheitsfaktor dabei ist, dass der Kunde noch einmal ausdrücklich auf das angezeigte Angebot hingewiesen und gefragt wird, ob er dieses tatsächlich bezahlen möchte. Kommt es zu keiner Bestätigung, wird die Bestellung umgehend storniert. So stellt das Redirect-Verfahren sicher, dass Nutzer nicht versehentlich oder unbeabsichtigt einen Kauf abschließen.
Seit der Einführung des Redirect-Verfahrens konnte nach Auskunft der Clean-Market-Initiative, die im engen Austausch mit der Bundesnetzagentur den Verbraucherschutz durch eine Reihe von Maßnahmen spürbar verbessert hat, ein deutlicher Rückgang der Beschwerden beobachtet werden. Auch wenn sich eine hundertprozentige Sicherheit vor Betrugsversuchen nicht garantieren lässt, so werde durch Redirect zuverlässig verhindert, dass durch das Anklicken einer mobilen Website oder eines Banners sofort eine Bezahlung ausgelöst wird und somit ungewollte Kosten entstehen. „Festzuhalten bleibt, dass Verbraucher durch das eingeführte Redirect-Verfahren der Netzbetreiber gegen Clickjacking über den Browser eines Smartphones geschützt sind“, heißt es in einer Marktwächter-Studie.
Schneller einkaufen geht nicht
Wie der mobile Einkauf funktioniert, wo er bereits angewendet werden kann und welche Dinge außerdem noch wichtig sind, darüber informiert das neue Internetportal „zahleinfachperhandyrechnung.de“ ebenfalls. Neben der Sicherheit wird erklärt, wie und was sich auf Handyrechnung einkaufen lässt und die wichtigsten Fragen zur Abrechnung werden beantwortet. Fast alles, was digital zu erwerben ist, wie Apps, Spiele, Musik, Filme, E-Books und Tickets, kann per Handyrechnung bezahlt werden. Darüber hinaus lassen sich aber auch Briefmarken, Fahrkarten oder Parkscheine auf diese Weise einfach, sicher und schnell kaufen. Alles, was ein Kunde dazu braucht, ist ein Handy oder Smartphone mit Laufzeit- oder Prepaid-Vertrag. Der Betrag fürs Ansehen, Anhören oder Herunterladen des gewünschten Artikels oder der gewünschten Dienste wird mit der nächsten Handyrechnung abgerechnet oder direkt vom Prepaid-Guthaben abgezogen. Ohne Registrierung, ohne Bankkonto oder Kreditkarte. Zu den Anbietern der Servicedienste gehören mittlerweile große Online Stores wie Amazon, Apple oder Google, aber auch Facebook, der ADAC oder die Deutsche Post.
Über die Clean Market Initiative
Die deutschen Mobilfunknetzbetreiber Telefónica Deutschland, Telekom Deutschland und Vodafone Deutschland haben 2011 die gemeinsame Qualitätsoffensive „Clean Market Initiative“ gestartet, um den Markt für mobile Mehrwertdienste noch kundenfreundlicher zu gestalten. Dieser Initiative ist der netzunabhängige Mobilfunkanbieter mobilcom-debitel 2012 beigetreten. Vor allem der Verbraucherschutz bei Kauf und Abrechnung digitaler Güter soll dadurch verbessert werden. Ein wesentliches Ziel der Initiative ist es, das Vertrauen der Kunden in die Sicherheit des mobilen Bezahlens zu stärken und Missbrauch vorzubeugen. Die Mitglieder der Initiative setzen sich dafür ein, gleichermaßen einheitliche wie kundenfreundliche Regelungen und Standards für das Bezahlen per Handyrechnung im Markt zu etablieren.
Weiterführende Informationen finden Sie auch unter: www.zahleinfachperhandyrechnung.de